Samstag, 23. Oktober 2010

kleiner Rückblick auf 20 Jahre Rumänienhilfe Wörth


Anfang diesen Jahres waren es 20 Jahre seit der Verein
"Familienhilfe für Rumänien e.V."
gegründet wurde.


Was als Initiative einzelner Familien in Zusammenarbeit mit dem Roten Kreuz (Wörth) begann, ist mittlerweile ein Verein, der in den vergangen 2 Jahrzehnten viel bewirken konnte.

3 Kinderheime, 1 Behindertenheim, mehrere Kindergärten und Schulen, 2 Altenheime, 1 Armenküche, 2 Pfarrgemeinde, 2 Krankenhäuser, mehrere Sozialämter - immer gab es Projekte die der dringenden Unterstützung bedurften und die diese im Rahmen der Möglichkeiten durch den Verein auch erhielten.

Hunderte von Lkw-Ladungen voller Hilfsgüter haben die Mitglieder und Helfer des Vereins nach Rumänien gefahren. Kleidung, Schuhe, Medikamente, Spielwaren, Schulbedarf, Klinikbedarf, Baumaterialen, Sanitärartikel, Werkzeuge, Heizkörper, Feuerwehrbedarf - es gibt wohl kaum etwas, was im Laufe der Jahre nicht nach Rumänien geliefert wurde, eine komplette Bäckerei, die in Deutschland erst ab- und in Rumänien wieder aufgebaut wurde, mehrere Krankentransportfahrzeuge, einige Kleinbusse, immer wieder kleine Pkws und letztendlich sogar der vereinseigene Lkw konnten verschiedenen rumänischen Institutionen zu humanitären Zwecken zur Verfügung gestellt werden.

Erschien es am Anfang noch so, als ob alle Hilfe nur ein Tropfen auf den heissen Stein wäre, so konnten die Rumänienhelfer dennoch im Laufe der Jahre positive Veränderungen feststellen, und auch die Art der Rumänienhilfe änderte sich mit der Zeit.

Waren am Anfang hauptsächlich Kleidung, Lebensmittel und Decken notwendig um die Kinder in den Heimen, aber auch in armen Familien im wahrsten Sinne des Wortes vor dem Verhungern und dem Erfrieren zu bewahren, folgten dann die Jahre unter dem Motto "Hilfe zur Selbsthilfe".

Der Verein unterstützte Kinder bei der Schulausbildung - finanziell beim Ankauf von Schulbuskarten, durch Hilfslieferungen wie Papier, Stiften, Schreibmaschinen und manchmal auch einen Computer-, in einigen Fällen sogar bei einem Universitätsstudium, verhalf Schulen und Kindergärten zu guter Ausstattung, finanzierte Strom- und Wasseranschlüsse, unterstützte Frauen auf der Suche nach Verdienstmöglichkeiten (z.B. durch die Lieferung von Nähmaschinen), bezuschusste Führerscheine die die entsprechenden Personen in die Lage versetzten einen Arbeitsplatz zu erhalten, organisierte Praktika in Deutschland, lieferte Saatgut, Futtermittel und landwirtschaftliche Maschinen zur Bewirtschaftung von Feldern die im Rahmen der Landrückgabe wieder in private Hände gelangten, und vieles mehr.

In den letzten Jahren, besonders seit dem EU-Beitritt Rumäniens konnten die meisten der "Projekte" in die Selbständigkeit entlassen werden.
Zwar steht der Verein mit den meisten der betroffenen Personen auch heute noch in Kontakt, aber die Hilfe beschränkt sich im allgemeinen auf Kleinigkeiten wie die Lieferung eines Ersatzteiles für eine Maschine, oder manchmal auch nur auf einen guten Rat.

Auch fiel im Jahr 2005 der Entschluss keine Hilfskonvois mehr nach Rumänien zu fahren. Ein sehr schwerer Entschluss, für die Mitgliedern des Vereins, da sich mittlerweile ein fester Spenderstamm gebildet hatte, der die Waren annahm, kontrollierte und ordentlich in übersichtlichen Paketen zusammenstellte. Doch die Transportkosten waren mittlerweile so gestiegen, gleichzeitig wurde es immer schwieriger einen kostenlosen Lkw von einer Spedition zu erhalten, dass es sinnvoller und häufig auch preisgünstiger war, die benötigten Güter direkt in Rumänien zu kaufen. Dies wird seither von Mitgliedern des Vereins die mehrmals jährlich nach Rumänien fahren auch so gehandhabt.

Die wichtigsten Tätigkeiten der letzten Jahre - bis zum heutigen Tag - ist:
- die Unterstützung von armen kinderreichen Familien, - die Unterstützung einen kleinen Altenheimes.

über beide Projekte werde ich noch ausführlich berichten - doch vorher wollte ich einen kleinen Rückblick geben auf die bisher geleistete Arbeit.

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